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Die Wahrheit hinter der Fassade des Bad Boys

Pm


Autorin Christin Drawdy Bouzrou entlarvt die gefährliche Verklärung toxischer Beziehungen in ihrem neuen Thriller Jenseits der Trauer


Mit Jenseits der Trauer legt Christin Drawdy einen kompromisslosen Psychothriller vor, der sich bewusst gegen die romantisierte Darstellung zerstörerischer Männerfiguren stellt. In einer Zeit, in der sogenannte „Bad Boys“ in Liebesromanen oft als verführerisch und tief verletzt inszeniert werden, wirft dieser Roman einen schonungslosen Blick hinter die Fassade – und zeigt, was solche Beziehungen in Wirklichkeit bedeuten: Kontrolle, Angst und Abhängigkeit.


Die Geschichte beginnt mit einem Schicksalsschlag: Nach dem plötzlichen Kindstod ihrer Tochter verschwindet Amy spurlos. Wochen später entdeckt ihr Mann Kevin ein verstörendes Foto auf Facebook – eine abgemagerte Frau in den Straßen von Bristol. Es ist Amy. Seine Suche nach ihr führt ihn in eine Welt aus Gewalt, Machtspielen und psychischer Zerstörung. Doch Amy ist längst kein hilfloses Opfer mehr – und Kevin gerät tiefer in einen Albtraum, als er es je für möglich gehalten hätte.


Interview mit der Autorin


Frage: Frau Drawdy, was war der Auslöser für diesen Thriller?


Christin Drawdy : Ich wollte ein Zeichen setzen. Es gibt unzählige Bücher, in denen Kontrolle und emotionale Gewalt als große Liebe verkauft werden. Als wäre es völlig normal, dass ein Mann seine Partnerin bricht, solange am Ende das große Happy End steht. Das ist nicht romantisch – das ist toxisch. Und genau deshalb habe ich Jenseits der Trauer geschrieben.


Frage: Ist das ein Anti-Bad-Boy-Roman?


Christin: Ganz klar. Amy gerät nicht in ein romantisches Abenteuer, sondern in ein zerstörerisches Machtverhältnis. Ich wollte zeigen, was das mit einer Frau macht – psychisch, körperlich und seelisch. Und wie schwer es ist, sich daraus zu befreien.



Frage: Was triggert Sie persönlich so stark an diesen Männerfiguren?


Christin: Es sind frauenverachtene Sätze und z.b. welche wie dieser aus einer aktuellen Leseprobe: „...damit du ab sofort vollständig meine Sklavin bist.“ Und das wird dort nicht etwa als Warnsignal verstanden, sondern als erotischer/romantischer Höhepunkt. Ich finde das zutiefst verstörend. Solche Formulierungen sind keine Spielerei – sie sind ein Symptom dafür, wie sehr sich Gewalt und Kontrolle in der Unterhaltungsliteratur als vermeintliche Leidenschaft eingenistet haben. Und das ist gefährlich.Frauen kämpfen um Anerkennung und Gleichberechtigung auf der einen Seite und auf der anderen himmeln sie Leseproben und Bücher mit sexistischen, frauenverachteten Aussagen und solche Männer an. Mir unverständlich, wer solch einen toxischen Menschen an seiner Seite wissen möchte. Das müssen Frauen mit einem Hilfssyndrom sein, die denken IHRE Liebe würde das sicher ändern.Nur- solche Männer ändern sich nicht.


Frage: Woher kommt Ihre klare Haltung?


Christin: Mein Stiefvater war genau so ein „Bad Boy“. Gutaussehend, groß, charmant – nach außen hin ein Traum. Aber zu Hause ein Mensch voller Brutalität, Kontrolle und psychischem Druck. Was er meiner Mutter und uns angetan hat, hat meine Kindheit geprägt. (Er sperrte mich zb mit 5 eine Nacht in den Speicher zum schlafen ein, nur weil ich meine Tante um die Ecke besucht hatte, die Angst kann man sich vorstellen. Sein schwerer Leder Gürtel mit der großen Eisenschnalle hatte ein inniges Verhältnis mit meinem Rücken. Und doch wollte ich als Kind nichts anderes, als von ihm geliebt zu werden. Wenn ich gehorchen und lieb bin, dann bekomme ich seine Liebe. Krank. Genauso krank wie das heutzutage die Frauen bei den Bad Boys wollen.) Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn Gewalt nicht wie Gewalt aussieht, sondern sich schleichend tarnt. Deshalb finde ich es so bedenklich, wenn solche Männerfiguren in Büchern verherrlicht werden. Es ist nicht normal – und es darf auch nicht als normal vermittelt werden.


Frage: Was möchten Sie mit diesem Buch erreichen?


Christin: Ich will aufrütteln. Ich will zeigen, dass Liebe niemals Besitz oder Schmerz bedeutet. Dass man solche Männer nicht retten kann – und nicht retten muss. Wer dich liebt, zerstört dich nicht. Und wer dich zerstört, liebt dich nicht – ganz egal, wie leidenschaftlich er dabei aussieht.

Und niemals sollte die Frau für diesen toxischen Charakter die Fehler bei sich selbst suchen.


Stimme einer Testleserin:

„Jenseits der Trauer ist kein Thriller für Zartbesaitete. Die psychologische Dichte, die Abgründe der Figuren und der ungewöhnliche Stil ziehen einen tief in Amys zerstörerische Realität. Es fühlt sich oft an wie ein Drehbuch -

roh, direkt, packend. Und genau das macht den Sog dieses Buches aus."


Jenseits der Trauer erscheint im Mai 2025 im Eigenverlag Edition Phönixfeder. Der Titel ist als Taschenbuch und E-Book erhältlich.

Weitere Informationen und Pressematerialien erhalten Sie unter:


Kontakt für Presse & Buchhandlungen: Betreff: Christin Drawdy



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