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Blogartikel: "Kritik und Rezensionen als Autor annehmen – So bleibst du positiv und lernst daraus"




Ob du dein erstes Buch veröffentlicht hast oder schon mehrere Werke auf dem Markt sind – Feedback ist ein unvermeidlicher Teil des Autorenlebens. Die Stimmen der Leser können von enthusiastischer Bewunderung bis hin zu harter Kritik reichen. Das Lesen negativer Rezensionen kann schmerzhaft sein und an deinem Selbstbewusstsein kratzen. Doch richtig damit umzugehen, ist entscheidend, um als Autor zu wachsen und deine Werke zu verbessern. Hier sind ein paar Ansätze, wie du Kritik und Rezensionen annehmen kannst, ohne dich entmutigen zu lassen – und wie du das Beste daraus machst.


Trenne dich emotional vom Werk

Sobald du dein Buch veröffentlichst, gehört es nicht mehr nur dir – es wird zum Eigentum der Leser, die ihre eigenen Eindrücke und Emotionen mitbringen. Versuche, eine gewisse emotionale Distanz zu deinem Werk aufzubauen. Mach dir bewusst: Kritik an deinem Buch ist keine Kritik an dir als Person. Indem du deine eigene Identität von deinem Werk trennst, fällt es dir leichter, mit Feedback konstruktiv umzugehen.


Lesen oder nicht lesen? Finde deine Balance

Es gibt Autoren, die alle Rezensionen lesen, und solche, die es vermeiden. Beides hat Vor- und Nachteile. Wenn dich negative Rezensionen stark mitnehmen, ist es vielleicht ratsam, dich nur auf professionelle Rezensionen oder konstruktives Feedback von Testlesern zu verlassen. Andererseits kann das Lesen von Rezensionen hilfreich sein, um wiederkehrende Kritikpunkte zu erkennen. Entscheide, welche Methode für dich funktioniert – und vergiss nicht, auch positive Rückmeldungen zu feiern.


Konstruktive Kritik erkennen und annehmen

Kritiker, die sich die Mühe machen, ihre Gedanken ausführlich und respektvoll zu formulieren, liefern oft wertvolle Hinweise. Solche Rezensionen sind Gold wert, da sie dir konkrete Anhaltspunkte zur Verbesserung bieten. Lies sie aufmerksam, ohne in die Defensive zu gehen, und reflektiere, ob und wie du diese Anmerkungen für zukünftige Werke nutzen könntest.


Lerne, destruktive Kritik loszulassen

Leider gibt es Rezensionen, die wenig sachlich sind oder gar aus Frust und persönlicher Unzufriedenheit entstanden zu sein scheinen. Wenn jemand deinen Schreibstil oder Plot schlichtweg „grauenhaft“ findet, ohne Begründung, ist das kaum hilfreiches Feedback. Übe dich darin, solche destruktive Kritik loszulassen und nicht an dich heranzulassen. Der Satz „Nicht jeder ist mein Publikum“ kann helfen, dich an deinen Kern als Autor zu erinnern.


Nutze positives Feedback als Energiequelle

Ein Lob oder eine begeisterte Rezension kann dir enormen Auftrieb geben und deinen Glauben an dein Schaffen stärken. Gerade in schwierigen Momenten oder nach einer negativen Kritik kann das Lesen positiver Stimmen dich daran erinnern, warum du schreibst und welche Freude du deinen Lesern bringst. Sammle dir positive Rezensionen und Leserkommentare, auf die du zurückblicken kannst, wenn du einen Motivationsschub brauchst.


Setze Kritik in Aktionen um

Aus konstruktiver Kritik kannst du konkrete Ziele für deine nächsten Projekte ableiten. Wenn du beispielsweise mehrfach das Feedback bekommst, dass die Charaktere sich nicht authentisch anfühlen, könnte das ein Zeichen dafür sein, an deiner Charakterentwicklung zu arbeiten. Die Erkenntnisse aus Kritik umzusetzen, macht dich nicht nur zu einem stärkeren Autor, sondern hilft dir, dich kontinuierlich weiterzuentwickeln.


Diskutiere Feedback mit anderen Autoren

Oft hilft es, die Meinungen anderer Autoren einzuholen. Schreibgruppen oder Autorenforen bieten dir die Möglichkeit, über Feedback und Rezensionen zu sprechen, ohne das Gefühl zu haben, allein damit zu kämpfen. Andere Autoren haben ähnliche Erfahrungen gemacht und können dir Ratschläge geben, wie du mit herausfordernden Rezensionen umgehen kannst.


Schaffe eine Routine für den Umgang mit Feedback

Eine Routine kann dir helfen, mit Rezensionen strukturierter umzugehen. Zum Beispiel könntest du dir vornehmen, einmal im Monat eine bestimmte Zeit zu reservieren, um Rezensionen zu lesen und auszuwerten. So schaffst du eine kontrollierte Umgebung und vermeidest, dass du im Alltag von spontaner Kritik aus dem Tritt gebracht wirst.


Behalte deinen Fokus auf die langfristige Vision

Wenn du von deinem Schreiben überzeugt bist und langfristige Ziele verfolgst, wird es dir leichter fallen, einzelne Kritiken als Teil deines Weges zu betrachten. Erfolg im Literaturbetrieb ist selten eine Sache von Wochen oder Monaten – es ist ein Marathon, und jede Rezension, ob positiv oder negativ, ist nur ein kleiner Schritt auf diesem Weg.



Kritik und Rezensionen können hart sein, aber sie bieten dir wertvolle Möglichkeiten zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung. Indem du lernst, konstruktive Kritik anzunehmen und destruktive Stimmen loszulassen, wirst du nicht nur stärker als Autor, sondern schaffst es auch, deine Freude am Schreiben zu bewahren.

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